Richtig atmen, um Energie und Wohlbefinden zu erlangen

Das Atmen, das uns von der Geburt an begleitet, ist eine einfache Tätigkeit, die wir ganz automatisch machen.
Das Ein- und Ausatmen scheinen uns die einfachsten Dinge der Welt zu sein.
Aber in Wirklichkeit ist es gar nicht so selbstverständlich. Einige physiologische Bedingungen und Atemstörungen wie Schnupfen, Asthma, Bronchitis, etc. hindern uns, richtig zu atmen und oft wird unsere Atmung im Alltag durch unseren psychophysischen Zustand, durch Stress und die Umgebung beeinflusst.
Durch eine sanft geleitete Atmung ist es möglich, Zugang zu der inneren Welt zu bekommen und Energieblockaden zu lösen. Sich der eigenen Atmung bewusst zu werden, hilft uns, Angst, Befangenheit, Beklemmung und Stress anders anzugehen.

Durch bewusstes Atmen werden Blockaden und Spannungen gelöst und der gesündeste und kreativste Teil eines jeden Individuums wird befreit. Das Ergebnis ist Tiefenentspannung, wiedergefundene Energie und Wohlbefinden.
Versuchen Sie zum Beispiel zu beobachten, wie kleine Kinder atmen: Beim Einatmen heben sich ihr Bauch und ihre Brust, sie benutzen das Zwerchfell und lassen die Bauchmuskeln, die Brust und die Schultern entspannt; sie atmen tief und gelöst aus.
Im Erwachsenenalter neigen wir dazu, diese Fähigkeit zu verlieren. Durch kürzere und oberflächlichere Atemzüge wird weniger Sauerstoff aufgenommen. Aber mit etwas technischer Übung und viel Einsatz können wir unsere schlechten Atmungsgewohnheiten korrigieren.

In der chinesischen und orientalischen Kultur

In der chinesischen und orientalischen Kultur identifiziert sich im Allgemeinen die Atmung mit der Lebenskraft, dem sogenannten Qi.
Das Qi hält alles in Kommunikation, garantiert den Kontakt, die Verbindung und die Bewegung der Körperflüssigkeiten. Das Organ, das das Qi im Körper steuert und verteilt, ist die Lunge.
Die Lunge muss die Lebenskraft „Qi” durch die Atmung verbreiten.
Die Atmung verbindet sich mit den Emotionen und kann sie fördern oder begrenzen.
Die Atmung, erfolgt, wie bereits gesagt wurde, unbeabsichtigt und automatisch, aber wir können sie auch bewusster vornehmen. Das Bewusstsein verleiht der Atmung die Fähigkeit, Körper und Geist in Verbindung zu bringen.

Müdigkeit oder Zerschlagenheit können durch ein Ungleichgewicht der Lunge bedingt sein. Die Weisen der Antike haben vor Tausenden Jahren die tiefe Verbindung zwischen der Atmung und der Gesundheit von Körper und Geist vermutet.
Heute untermauern wissenschaftliche Studien diese Intuitionen und bestätigen, dass sich eine gute und tiefe Atmung sehr positiv auf das Wohlbefinden auswirkt und einige Gesundheitsprobleme der modernen Welt lindern kann.

ÜBUNG ZUM BEWUSSTEN ATMEN

Suchen Sie sich einen ruhigen Ort und setzen Sie sich bequem hin oder legen Sie sich hin und legen Sie die Hände auf dem Bauch ab. Atmen Sie solange ein und aus, bis die Atmung fließend wird.
1) In der Einatmungsphase bis 4 zählen
2) Machen Sie eine kleine Pause, halten Sie den Atem an und zählen Sie bis 2
3) Atmen Sie langsam aus und zählen Sie bis 4
Wiederholen Sie die Übung ab Punkt 1) und machen Sie sie jeden Tag 10 Minuten.

Konzentrieren Sie sich während dieser Übung auf die Atmung: Atmen Sie über die Nase ein und bringen Sie die Luft bis zum Nabel: Sie müssen spüren, wie sich der Bauch bei der Einatmung anhebt und bei der Ausatmung absenkt.

Machen Sie diese Übung jeden Tag und wenn Sie sich besonders nervös oder müde fühlen, wird Ihnen diese Übung die Möglichkeit geben, abzuschalten und in eine tiefere Dimension einzutauchen. Sie werden Ihren Organismus regenerieren und Ihr inneres Bewusstsein wiederfinden.

Diese Übung beruhigt und entspannt. Viel Spaß mit der Atemübung!

Von Manuela Team Samsara

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